deutscher Architekt, Designer und Maler; Vertreter des Jugendstils; Entwürfe für den Innenausbau des Münchner Schauspielhauses und einen Bebauungsplan der Gartenstadt Hellerau; 1897 Mitbegründer der Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk in München und 1907 des Deutschen Werkbundes, Direktor der Münchener Kunstgewerbeschule 1912-1924 und der Kölner Werkschulen 1926-1931
* 20. Juni 1868 München
† 13. April 1957 München-Obermenzing
Wirken
Richard Riemerschmid wurde am 20. Juni 1868 in München geboren und studierte an der Münchener Akademie als Schüler von Hackl und Löfftz zunächst Malerei. Einige seiner Gemälde, von denen besonders sein "Jäger im Uferschilf des Weßlinger Sees" bekannt wurde, sind von den Galerien Weimar und Dresden angekauft worden.
Von 1898 an galt aber R.s Hauptinteresse vorwiegend der Lösung kunstgewerblicher und architektonischer Aufgaben. Im Jahre 1901 übernahm R. den Ausbau des Münchener Schauspielhauses, ein Jahr später baute er das Haus Fieser in Baden-Baden. Dann folgten u.a. Innenausstattungen, Klubräume, Entwürfe für die Luxuskabinen des Schnelldampfers "Kronprinzessin Cäcilie". 1909 entwarf er die Bebauungspläne der Gartenstädte Hellerau und Nürnberg. Weiter schuf er den Fest u.Kongress-Saal für 4 000 Personen in München und das Funkhaus in München-Pasing.
Die Stadt München hat R. auch sonst vor künstlerische Aufgaben gestellt. So wurde ihm schon in der Ausstellung ...